) ) Rudolf und Hedwig Röhrich vor ihren Haus in der Herrengasse mit den Zapfsäulen der Tankstelle | Bildarchiv STEGERSBACH
Rudolf und Hedwig Röhrich vor ihren Haus in der Herrengasse mit den Zapfsäulen der Tankstelle

Rudolf und Hedwig Röhrich vor ihren Haus in der Herrengasse mit den Zapfsäulen der Tankstelle

Fotografiert von Rudolf Röhrich Firmenchronik der Firma Röhrich Von Rudolf Röhrich junior. Der im Jahre 1782 im norditalienischen Paularo geborene Jakob Gortan verließ in jungen Jahren seine Heimat und wanderte in das damals ungarische Szentelek heute Stegersbach aus. Er wurde von der Bevölkerung freundlich aufgenommen. Da die Technik der Ziegelerzeugung in seiner Heimat hoch entwickelt war, lag es nahe, daß er sich mit der Produktion und dem Verkauf von Ziegeln beschäftigte. In weiterer Folge begann er mit einem Handelsgeschäft , gründete eine Familie und baute für diese ein Hausen in der Herrengasse 10. Als Dank für die Aufnahme in die Gemeinde, was damals nicht selbstverständlich war und für den wirtschaftlichen Erfolg, baute er gegenüber dem alten ehemaligen Sportplatz eine Kapelle, die heute noch im Familienbesitz ist. Einer seiner drei Söhne, Alois übernahm den väterlichen Betrieb und baute ihn mit viel Fleiß und Tüchtigkeit zu einem in der ganzen Umgebung bekannten Gemischtwarenbetrieb auf. In der Folge verblieb das Geschäft immer in der Familie, bis 1940 die Urenkelin des Gründers, Maria Steiner, verstarb und das Geschäft geschlossen wurde. Bereits im Jahre 1925, während Karl Steiner die Gemischtwarenhandlung betrieb, gründete sein Schwiegersohn Rudolf Röhrich, geboren 1893 in Sternberg, in einem Teil des Gebäudes einen Lebensmittelgroßhandel. Im Lauf der Jahre erweiterte er das Sortiment auf Bau - Brennn - und Treibstoffe. Unter schwierigsten Bedingungen und unter großen persönlichen Einsatz, man denke nur an die damaligen Straßen - und Wegeverhältnisse, baute er sich bei den Gemischtwarenhändlern einen Kundenstock auf. Sehr früh erkannte er die Bedeutung der Interessenvertretung für die Gewerbe - und Handelsbetriebe und stellte sich für die verschiedensten Funktionen in Bezirks - Landesgremien zur Verfügung. Für die Verdienste um die gewerbliche Wirtschaft wurde ihm der Titel Kommerzialrat verliehen. In den 50er Jahren war er Vizepräsident der Burgenländischen Handelskammer. Bis zu seinem Tode am 24. 10. 1961 widmete er sich ausschließlich der Führung seines Betriebs. Seit dem Tode von Kommerzialrat Rudolf Röhrich lag die Führung des Betriebes in den Händen seines Sohnes Rudolf Röhrich junior, geboren am 24. 06. 1928, verstorben am 02. 01. 2017. Der Betrieb schloss mit der Pensionierung von Rudolf Röhrich junior, ungefähr 1995. OROP (ÖROP) war ein Tankstellennetz der sowjetischen Mineralölverwaltung (SMV) in Ostösterreich. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die in der sowjetischen Besatzungszone liegenden Mineralölbetriebe als ehemaliges Eigentum des Deutschen Reiches beschlagnahmt und unter die Kontrolle der USIA (Verwaltung des sowjetischen Eigentums in Österreich) gestellt. Die USIA verwaltete neben der SMV weitere rund 300 beschlagnahmte Unternehmen. Die erwirtschafteten Gewinne kamen der Besatzungsmacht zugute. Nach Abschluss des Staatsvertrags 1955 wurden diese Betriebe gegen Zahlung von Ablöseleistungen an Österreich übertragen. Aus der SMV ging die Österreichische Mineralölverwaltung hervor. Nach 1955 wurden auch die OROP-Tankstellen unter dem Namen "Elan" weitergeführt. Nunmehr sind sie OMV-Tankstellen. Aus dem Archiv der Landessammlungen Niederösterreich, Mag. Armin Laussegger, MAS. Mehr dazu auf der Webseite: www.online.landessammlungen-noe.at

JAHR DER ENTSTEHUNG

1950

ANGABEN ZUR HERKUNFT DES BILDES

Hochgeladen von: Andreas

Herkunft des Bildes: Archiv der Familie Röhrich

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