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Gloriette Gründung und Entwicklung des Betriebs. Die Firma wurde 1863 von den Brüdern Hönigsberg in Wien gegründet. Die Arbeit wurde damals in der Heimarbeit vergeben. Im Jahre 1885 ging man zur fabrikmäßigen Fertigung von Herrenwäsche über. 1897 wurde im 15. Wiener Gemeindebezirk eine eigene Wäschefabrik gebaut. Die Familie Ganahl erwarb diese Fabrik und führte als Markenname Gloriette ein, da dieses schöne Bauwerk über dem Schloss Schönbrunn liegend, von der Fabrik gut sichtbar war. Die Nachfrage nach Gloriette Hemden machte eine Kapazitätserweiterung erforderlich. Die Produktionsflächen in Wien waren voll genutzt, man beschloss den Neubau eines Zweigbetriebes. Nach Kontaktaufnahme mit über 100 Gemeinden wurde schließlich die Marktgemeinde Stegersbach im südlichen Burgenland für diese Zwecke ausgewählt. Von der Gemeinde unter dem Bürgermeistern Hubert Wukovitsch und Alexander Pratl wurde der Plan für die Errichtung eines Industriebetriebs mit aller Kraft unterstützt. 1962 begann man mit dem Bau des Fabrikgebäudes unter der Hauptverantwortung von DDr. Plotz und dem technischen Leiter Hr. Stanzenberger im Juli 1963 konnte die Produktion aufgenommen werden. Kurze Zeit wurde die zweite Baustufe im Angriff genommen, schließlich konnte im Juni 1964 das fertiggestellte Werk mit ca. 270 Arbeitskräften durch Bundeskanzler Klauss offiziell in Betrieb genommen werden. Zur Finanzierung dieses Projektes wurden neben Eigenmittel unter anderem ERP - Mittel in Anspruch genommen. Nach zwei Jahren wurden in Stegersbach bereits 2 Millionen Hemden erzeugt. Dies war Anlass zu einer Feier unter Anwesenheit von Frau Sozialminister Grete Rehor. In der Folge wurden nachstehende Erweiterungsbauten in Stegersbach durchgeführt : 1968 erster Erweiterungsbau auf 1.400 m² Produktionsfläche, 1978 zweiter Erweiterungsbau auf 3.300 m² Produktionsfläche, 1.200 m² Versand, 4.200 m² Auslieferungslager. Zur Abdeckung von Spitzenbedarf wurden zeitweise zusätzliche Produktionsstätten in Weppersdorf, Neutal, Kukmirn und Stadtschlaining bis zum Jaher 1983 geführt. Gloriette heute. Im Jahre 1986 wurde vom Geschäftsführer Peter Kropitz die Zentralisierung des Betriebes abgeschlossen, indem die Zentralverwaltung von Wien nach Stegersbach übersiedelt wurde. Dieses Projekt verlangte große Investitionen , wie z.B. die Aufnahme und Einschulung von neuen Personal, die Schaffung von Büroräumen, Installierung einer EDV - Anlage. Mit der Zusammenlegung der Bereiche Verwaltung, Vertrieb und Produktion wurden die Voraussetzungen für eine dynamische und effiziente Arbeitsweise geschaffen. Die rund 200 Mitarbeiter produzieren vor allen Herrenhemden, außerdem werden Damenblusen und Röcken für renommierte Firmen gefertigt. Täglich verlassen 2.000 Hemden und Blusen die Produktionsstätte in Stegersbach. Damit ist der Betrieb einer der größten Hemdenerzeuger Österreichs. Rund 15% der Umsätze gehen ins Ausland; die wichtigsten Exportmärkte sind die BRD, Schweiz und Skandinavien. Mit einem neuen Marketingkonzept, der Einführung einer modisch anspruchsvollen Hemdenlinie unter der Marke "Emilio Parini" neben der bekannten Marke Gloriette und einer moderen, hochautomatischen Produktion wurden die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Aus dem Buch 700 Jahre Stegersbach In den Jahren 2000 bis 2011 folgte eine Erweiterung des Filialnetzes und ein Franchisekonzept. Mit 17.03. 2015 wird das Unternehmen unter die Schirmherrschaft von Lambert Hofer gestellt und als Gloriette Fashion Gmbh neu gegründet.Informationsquelle dazu : https://www.karriere.at/f/gloriette-bekleidungswerk
Hochgeladen von: Andreas
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